Weitere Entscheidung unten: BGH, 27.01.1969

Rechtsprechung
   BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66   

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BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66 (https://dejure.org/1968,706)
BGH, Entscheidung vom 04.12.1968 - VIII ZR 208/66 (https://dejure.org/1968,706)
BGH, Entscheidung vom 04. Dezember 1968 - VIII ZR 208/66 (https://dejure.org/1968,706)
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Einfuhrschrott

Gattungskauf: § 459 BGB <Fassung bis 31.12.01> (vgl. nunmehr § 434 BGB <Fassung seit 1.1.02>), Abgrenzung Sachmängel- und Nichterfüllungsrecht

Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1969, 787
  • MDR 1969, 304
  • WM 1969, 95
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 11.11.1953 - II ZR 242/52

    Grundurteil bei Aufrechnung

    Auszug aus BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66
    Dies gilt aber im vorliegenden Falle deshalb nicht, weil die Beklagte eine Genehmigung nicht erwarten konnte (§ 378 2. Halbs. HGB), wobei es nicht auf die subjektive Vorstellung der Beklagten, sondern auf objektive Maßstabe ankommt (RGZ 84, 355: BGH Urt. vom 11. November 1953 - II ZR 242/52 - BB 1953, 992).
  • BGH, 20.11.1967 - VIII ZR 126/65

    Sommerweizen - Winterweizen - Gattungskauf, §§ 480, 477 BGB <Fassung bis

    Auszug aus BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66
    Auf die Anssprüche wegen Lieferung einer anderen als der bestellten Sache findet jedoch die kurze Verjährung des § 477 BGB grundsätzlich keine Anwendung (Senatsurteile vom 8. März 1967 - VIII ZR 4/65; LM BGB § 276 (K) Nr. 3 = MDR 1967, 759; vom 20. November 1967 - VIII ZR 126/65 - NJW 1968, 640; BGH Urt. vom 22. Dezember 1955 - II ZR 113/54 - WM 1956, 494).
  • BGH, 08.03.1967 - VIII ZR 4/65

    Sorgfaltsgrundsätze bei der Fassadensanierung - Anspruch wegen positiver

    Auszug aus BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66
    Auf die Anssprüche wegen Lieferung einer anderen als der bestellten Sache findet jedoch die kurze Verjährung des § 477 BGB grundsätzlich keine Anwendung (Senatsurteile vom 8. März 1967 - VIII ZR 4/65; LM BGB § 276 (K) Nr. 3 = MDR 1967, 759; vom 20. November 1967 - VIII ZR 126/65 - NJW 1968, 640; BGH Urt. vom 22. Dezember 1955 - II ZR 113/54 - WM 1956, 494).
  • BGH, 19.10.1964 - VIII ZR 20/63
    Auszug aus BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66
    Die Verpflichtung muß dahin gehen, für einen bestimmten Erfolg einzustehen oder eine Schadensgefahr zu übernehmen (Senatsurteil vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 - insoweit nicht in LM BGB § 477 Nr. 7, jedoch in NJW 1965, 148, 149 [BGH 19.10.1964 - VIII ZR 20/63] abgedruckt).
  • BGH, 22.03.1961 - VIII ZR 52/60

    Buchenparkett - § 480 BGB <Fassung bis 31.12.01>, Gattungskauf: Abgrenzung

    Auszug aus BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66
    Das Urteil des erkennenden Senats vom 22. März 1961 (VIII ZR 52/60 - LM BGB § 477 Nr. 5) betrifft einen anderen Sachverhalt und steht der hier vertretenen Auffassung nicht entgegen.
  • BGH, 22.02.1962 - VII ZR 262/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66
    Ob eine Willenserklärung als Garantie aufzufassen ist, unterliegt grundsätzlich der tatrichterlichen Auslegung, die im Revisionsrechtszug nur beschränkt nachprüfbar ist (BGH Urt. vom 22. Februar 1962 - VII ZR 262/60 - WM 1962, 576, 577).
  • BGH, 22.10.1957 - VIII ZR 408/56
    Auszug aus BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66
    Bei einer Garantie kommt es indes darauf an, ob der gewährleistete Erfolg ein anderer und weitergehender ist als die bloße Vertragsmäßigkeit (Senatsurteil vom 22. Oktober 1957 - VIII ZR 408/56 - BB 1957, 1195).
  • BGH, 22.12.1955 - II ZR 113/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66
    Auf die Anssprüche wegen Lieferung einer anderen als der bestellten Sache findet jedoch die kurze Verjährung des § 477 BGB grundsätzlich keine Anwendung (Senatsurteile vom 8. März 1967 - VIII ZR 4/65; LM BGB § 276 (K) Nr. 3 = MDR 1967, 759; vom 20. November 1967 - VIII ZR 126/65 - NJW 1968, 640; BGH Urt. vom 22. Dezember 1955 - II ZR 113/54 - WM 1956, 494).
  • RG, 31.03.1914 - II 697/13

    Mangelrüge. Lieferung einer anderen Ware

    Auszug aus BGH, 04.12.1968 - VIII ZR 208/66
    Dies gilt aber im vorliegenden Falle deshalb nicht, weil die Beklagte eine Genehmigung nicht erwarten konnte (§ 378 2. Halbs. HGB), wobei es nicht auf die subjektive Vorstellung der Beklagten, sondern auf objektive Maßstabe ankommt (RGZ 84, 355: BGH Urt. vom 11. November 1953 - II ZR 242/52 - BB 1953, 992).
  • BGH, 23.11.1988 - VIII ZR 247/87

    Ansprüche des Käufers von mit Glykol versetzten Wein; Verdacht der

    Handelt es sich dagegen um ein aliud, so greift die kaufrechtliche Gewährleistung und damit auch die Verjährungsvorschrift des § 477 BGB nicht ein (Senatsurteile vom 4. Dezember 1968 - VIII ZR 208/66 = WM 1969, 95, 96 und 16. Mai 1984 - VIII ZR 40/83 = WM 1984, 1059, 1060).

    Genehmigungsunfähigkeit ist anzunehmen, wenn der Verkäufer bei objektiver Betrachtungsweise schlechterdings nicht erwarten kann, der Käufer werde die Falschlieferung als Erfüllung akzeptieren (vgl. Senatsurteil vom 4. Dezember 1968 aaO).

  • BGH, 09.10.1991 - VIII ZR 88/90

    Lieferung eines genehmigungsfähigen aliud beim Handelskauf; Übergang vom großen

    Bereits im Urteil vom 4. Dezember 1968 - VIII ZR 208/66 (WM 1969, 95) ist ausgeführt worden, daß es dann, wenn es sich nicht lediglich um eine Eigenschaftszusicherung, sondern darum handelt, daß statt der vertraglich vereinbarten Ware eine Kaufsache geliefert wird, die einer anderen Gattung angehört, Anspruch auf Schadensersatz wegen Nichterfüllung gemäß §§ 325, 326 BGB in Betracht kommt.

    An dem im Einfuhrschrottfall (Urteil vom 4. Dezember 1968 aaO.) herausgearbeiteten Unterschied zwischen mangelhafter Lieferung und Falschlieferung hinsichtlich der Rechtsfolgen hält der Senat fest (vgl. auch das Urteil vom 23. November 1988 - VIII ZR 247/87 = WM 1989, 380).

    Diese Rechtsprechung hat er nicht auf den beiderseitigen Handelskauf ausgedehnt, sondern in der Entscheidung vom 4. Dezember 1968 (VIII ZR 208/66 = WM 1969, 95, 96 unter 3 c) lediglich angedeutet, daß "möglicherweise Gewährleistungsrecht" gelte.

  • BGH, 09.05.1990 - VIII ZR 88/90
    Bereits im Urteil vom 4. Dezember 1968 - VIII ZR 208/66 (WM 1969, 95) ist ausgeführt worden, daß es dann, wenn es sich nicht lediglich um eine Eigenschaftszusicherung, sondern darum handelt, daß statt der vertraglich vereinbarten Ware eine Kaufsache geliefert wird, die einer anderen Gattung angehört, Anspruch auf Schadensersatz wegen Nichterfüllung gemäß §§ 325, 326 BGB in Betracht kommt.

    An dem im Einfuhrschrottfall (Urteil vom 4. Dezember 1968 aaO) herausgearbeiteten Unterschied zwischen mangelhafter Lieferung und Falschlieferung hinsichtlich der Rechtsfolge hält der Senat fest (vgl. auch das Urteil vom 23. November 1988 - VIII ZR 247/87 = WM 1989, 380).

    Diese Rechtsprechung hat er nicht auf den beiderseitigen Handelskauf ausgedehnt, sondern in der Entscheidung vom 4. Dezember 1968 (VIII ZR 208/66 = WM 1969, 95,96 unter 3c) lediglich angedeutet, daß »möglicherweise Gewährleistungsrecht« gelte.

  • BGH, 25.09.1975 - VII ZR 179/73

    Auslegung eines Vertrages durch das Revisionsgericht

    Welche Bedeutung einer Garantieerklärung den Umständen nach zukommt, ob und in welchem Umfang von dem Unternehmer eine besondere Gewähr übernommen worden ist, unterliegt grundsätzlich der tatrichterlichen Auslegung, die im Revisionsrechtszug nur beschränkt nachprüfbar ist (BGH, Urteil vom 22. Februar 1962 - VII ZR 262/60 = WM 1962, 576, 577; NJW 1969, 787, 788 [BGH 04.12.1968 - VIII ZR 208/66]; BauR 1970, 107, 108).
  • BGH, 12.03.1986 - VIII ZR 332/84

    In das Erdreich eingebetteter Heizöltank als Bauwerk

    Diese Einstandspflicht muß über die Gewähr für die Vertragsmäßigkeit der Leistung hinausgehen (vgl. Senatsurteile vom 4. Dezember 1968 - VIII ZR 208/66 = WM 1969, 95, 96, vom 19. Oktober 1964 - VIII ZR 20/63 = NJW 1965, 148, 149 [BGH 19.10.1964 - VIII ZR 20/63] m.w.N. und vom 19. Januar 1977 - VIII ZR 319/75 = WM 1977, 365, 366).
  • BGH, 18.09.1985 - VIII ZR 244/84

    Abgrenzung einer mangelhaften von einer Falschlieferung bei Ankauf von Waren

    Beim Kauf einer nur der Gattung nach bestimmten Ware ist für die Unterscheidung, ob es sich um eine mangelhafte oder um eine andere als die bedungene Sache handelt, in erster Linie auf den ausdrücklich vereinbarten oder dem Verkäufer wenigstens bekannten Vertragszweck und die danach erforderlichen Merkmale der zu liefernden Ware abzustellen, wobei auf die Verkehrsauffassung Rücksicht zu nehmen ist (Senatsurteile vom 4. Dezember 1968 - VIII ZR 208/66 = NJW 1969, 787, 788 = WM 1969, 95; vom 7. Mai 1969 - VIII ZR 145/67 - DB 1969, 1056; vom 30. April 1975 - VIII ZR 164/73 - NJW 1975, 2011 [BGH 30.04.1975 - VIII ZR 164/73] = WM 1975, 562; vom 29. März 1978 - VIII ZR 245/76 = NJW 1978, 2394 - WM 1978, 725 und vom 16. Mai 1984 - VIII ZR 40/83 - NJW 1984, 1955 = WM 1984, 1059 mit Ausnahme des Senatsurteils vom 7. Mai 1969 jeweils m.w.N., auch auf das Schrifttum).
  • BFH, 14.12.1989 - V R 125/84

    Zur Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 8 Buchst. g UStG bei Garantieleistungen

    Der Garantiegeber übernimmt durch eine selbständige Garantie die Gewähr für einen über die Vertragsmäßigkeit einer anderen Verpflichtung hinausgehenden, noch von anderen Faktoren abhängigen wirtschaftlichen Erfolg (BGH-Urteile vom 5. März 1970 VII ZR 80/68, Baurecht 1970, 107; vom 4. Dezember 1968 VIII ZR 208/66, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1969, 787, 788; vom 11. Mai 1988 IV a ZR 305/86, NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht - NJW-RR - 1988, 1.196 - Garantie für Wohnungsverkauf - Palandt/Thomas, Bürgerliches Gesetzbuch, 48. Aufl., 1989, vor § 633 Anm. 3d).
  • BGH, 07.05.1969 - VIII ZR 145/67

    Klage auf Zahlung des Kaufpreises für geliefertes Fahrbenzin - Lieferung

    Allerdings kann hierfür auch von Bedeutung sein, wenn nach dem Vertragsinhalt die Lieferung einer anderen Ware gänzlich ausgeschlossen sein soll (vgl. Urt. des Senats vom 4. Dezember 1968 - VIII ZR 208/66 - WM 1969, 95 = NJW 1969, 787).

    Die Klägerin war als Zwischenhändlerin zwar nicht ohne weiteres zur Untersuchung des weiterveräußerten Treibstoffes verpflichtet (vgl. Senatsurteil v. 25. September 1968 - VIII ZR 208/66 - WM 1968, 1249 = NJW 1968, 2238).

  • BGH, 23.03.1994 - VIII ZR 47/93

    Festlegung der Warengattung durch die Kaufvertragsparteien

    Soweit Parteien mit Rücksicht auf gemeinschaftsrechtliche Vorschriften ausdrücklich die Lieferung bestimmter Waren vereinbart hatten, für welche Ausgleichszahlungen bzw. Beihilfen gewährt wurden, hat der Senat in der Lieferung von Waren, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, ungeachtet ihrer Qualität eine Falschlieferung gesehen (Senatsurteil vom 4. Dezember 1968 - VIII ZR 208/66 = WM 1969, 95 unter 3 c; Senatsurteil vom 18. September 1985 a.a.O. unter III 3 c).
  • OLG Koblenz, 05.03.2012 - 5 U 1499/11

    Höherwertigere Ware kann Schlechterfüllung sein!

    Der BGH hat zum alten Kaufrecht entschieden, dass der Warenursprung eine zusicherungsfähige Eigenschaft sein kann (vgl. BGH in NJW 1969, 787-788 = MDR 1969, 304-305 = WM 1969, 95-96 m.w.N.).
  • BGH, 20.12.1978 - VIII ZR 236/77

    falscher LKW - Identitätsaliud, Abgrenzung der Anwendungsbreiche § 326 BGB

  • BGH, 27.01.1971 - VIII ZR 180/69

    Folgen der Gewährleistung für Sachmängel durch Vereinbarung, die anders als im

  • BGH, 18.09.1985 - VIII ZR 262/84

    Schadensersatzansprüche wegen Nichterfüllung von Kaufverträgen - Zivilrechtliche

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Rechtsprechung
   BGH, 27.01.1969 - III ZR 73/68   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1969,1077
BGH, 27.01.1969 - III ZR 73/68 (https://dejure.org/1969,1077)
BGH, Entscheidung vom 27.01.1969 - III ZR 73/68 (https://dejure.org/1969,1077)
BGH, Entscheidung vom 27. Januar 1969 - III ZR 73/68 (https://dejure.org/1969,1077)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Teileinigung über zu enteignendes Recht - Vorzeitige Besitzeinweisung des Enteignungsbegünstigten - Enteignungsentschädigung eines Mieters bei Enteignung in Erfüllung öffentlicher Aufgaben - Ende des Mietverhältnisses im Rahmen der Privatrechtsordnung - Entschädigung ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1969, 787 (Ls.)
  • MDR 1969, 463
  • WM 1969, 635
  • JR 1969, 259
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 01.07.1968 - III ZR 214/65

    Mietverhältnis und Eigentumsgarantie

    Auszug aus BGH, 27.01.1969 - III ZR 73/68
    Erwirbt die öffentliche Hand ein zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben benötigtes Grundstück auf privatrechtlichem Wege und setzt sie ein bestehendes Mietverhältnis nach Ablauf der Vertragsdauer mit dem Mieter des Grundstücks nicht weiter fort, so kann der Mieter hieraus einen Entschädigungsanspruch nach Enteignungsgrundsätzen nicht herleiten (Ergänzung zu BGHZ 50, 284).

    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 1. Juli 1960 - III ZR 214/65 = BGHZ 50, 284 näher ausgeführt, daß der Mieter gewerblicher Räume eine Enteignungsentschädigung grundsätzlich nicht verlangen kann, wenn der (private) Eigentümer eines Grundstücks, das von der öffentlichen Hand in Erfüllung öffentlicher Aufgaben benötigt wird, das Mietverhältnis nach Maßgabe der ihm hierzu von der Privatrechtsordnung eingeräumten Möglichkeiten kündigt, weil er das Grundstück zur Vermeidung einer Enteignung an die öffentliche Hand veräußern will und er für den Fall, daß das Grundstück bei Übergabe bereits geräumt ist, einen höheren Kaufpreis erzielen kann.

    Gleichwohl treffen die Gesichtspunkte, aus denen der erkennende Senat in BGHZ 50, 284 einen Anspruch auf eine Enteignungsentschädigung versagt hat, auch für den vorliegenden Fall zu.

    Wie ebenfalls in BGHZ 50, 284, 288 [BGH 01.07.1968 - III ZR 214/65] bereits angedeutet worden ist, kann es dabei der Sache nach keinen Unterschied machen, ob der Grundstückseigentümer das Mietverhältnis vor dem Verkauf des Grundstücks an die öffentliche Hand z.B. durch Kündigung aus eigenem Entschluß beendet oder ob er auf Veranlassung der öffentlichen Hand sozusagen als ihr "verlängerter Arm" handelt.

    Eine solche Hoffnung oder Chance ist, wie in BGHZ 50, 284, 289 [BGH 01.07.1968 - III ZR 214/65] näher dargelegt worden ist, keine verfassungsrechtlich als "Eigentum" geschützte Rechtsposition.

  • BGH, 20.01.1958 - III ZR 40/57

    Enteignung bei Pachtvertrag auf unbestimmte Zeit

    Auszug aus BGH, 27.01.1969 - III ZR 73/68
    Ebenso geht der Hinweis der Revision auf die Entscheidung des erkennenden Senats in BGHZ 26, 248 fehl, nach der eine Enteignungsentschädigung auch bei auf unbestimmte Zeit abgeschlossenen Miet- oder Pachtverhältnissen in Betracht kommen kann.
  • BGH, 30.10.2003 - III ZR 380/02

    Ansprüche einer Jagdgenossenschaft wegen Verlegung einer Gasversorgungsleitung

    Infolgedessen ergibt sich auch der hier relevante Schutz vermögenswerter Rechte eines am Vertragsschluß nicht beteiligten Dritten, der dingliche oder schuldrechtliche Rechte in bezug auf das Grundstück hat, grundsätzlich allein aus privatrechtlichen Normen (BGHZ 50, 284, 287; Senatsurteil vom 27. Januar 1969 - III ZR 73/68 - WM 1969, 635, 636 f.).
  • BGH, 07.01.1982 - III ZR 114/80

    Enteignungsfähigkeit von Rechten des Mieters

    An der in BGHZ 26, 248 bei der Anwendung des § 11 PrEnteigG noch vertretenen Auffassung, die Entschädigung errechne sich nach der enteignungsbedingten Verschlechterung der konkreten Vermögenslage, und hierbei sei zugunsten des Mieters zu berücksichtigen, daß er mit einer Kündigung tatsächlich nicht habe rechnen müssen (a.a.O. S. 251, 252), hat der Senat später nicht mehr festgehalten (vgl. Senatsurteile BGHZ 50, 284, 290; vom 15. November 1971 a.a.O. und vom 27. Januar 1969 - III ZR 73/68 = WM 1969, 635).
  • BGH, 15.11.1971 - III ZR 162/69

    Umfang der Entschädigung bei Enteignung eines Mietrechts

    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß das Recht des Mieters zu den in § 86 Abs. 1 Nr. 3 BBauG genannten, gesondert entziehbaren Besitzrechten gehört (Urteil des Senats vom 11. Mai 1967 - III ZR 21/66 = WM 1967, 866), deren Enteignung zu einer nach Maßgabe der §§ 95, 96 BBauG festzusetzenden Entschädigung führen kann (vgl. BGH NJW 1967, 1085; JR 1969, 259, 260 = LM GG Art. 14 Bb Nr. 41).

    Es ist danach für den Umfang der zu leistenden Entschädigung zu beachten, daß die Stadt nicht bereit war, den Mietvertrag über den 30. September 1969 hinaus fortzusetzen, daß also der Mieter zu einem 18 1/2 Monate nach dem tatsächlichen Entzug des Besitzes liegenden Zeitpunkt ohne Aussicht auf Mieterschutz (vgl. das Berliner Geschäftsraum-Mietengesetz in der Fassung des Einführungsgesetzes vom 10. Januar 1961 - GVBl S. 161 i.V.m. BGBl I S. 13 - s. dazu bereits BGHZ 50, 284) die Mieträume ohnehin hätte aufgeben müssen, ohne hierfür eine Enteignungsentschädigung beanspruchen zu können (vgl. BGH JR 1969, 259).

  • BGH, 07.01.1982 - III ZR 141/80

    Berechnung der Eintschädigung bei Enteignung eines Pachtrechts

    An der in BGHZ 26, 248 bei der Anwendung des § 11 PrEnteigG noch vertretenen Auffassung, die Entschädigung errechne sich nach der enteignungsbedingten Verschlechterung der konkreten Vermögenslage, und hierbei sei zugunsten des Pächters (Mieters) zu berücksichtigen, daß er mit einer Kündigung tatsächlich nicht habe rechnen müssen (a.a.O. S. 251, 252), hat der Senat später nicht mehr festgehalten (vgl. Senatsurteile BGHZ 50, 284, 290; vom 15. November 1971 a.a.O. und vom 27. Januar 1969 - III ZR 73/68 - WM 1969, 635).
  • BGH, 05.12.1980 - V ZR 160/78

    Arglistige Täuschung beim Kauf eines Grundstücks - Schadensersatz wegen nicht

    Das mögliche Enteignungsverfahren bildete zwar den Hintergrund der Kaufverhandlungen; diese Verhandlungen selbst wurden aber auf der Ebene gleichberechtigter Geschäftspartner geführt und hatten - dies hat das Berufungsgericht insoweit auch nicht verkannt - einen privatrechtlichen "Gegenstand" (vgl. hierzu BGHZ 32, 214, 217; 50, 284, 287; BGH Urteil vom 27. Januar 1969, III ZR 73/68, WM 1969, 635).
  • OLG Nürnberg, 25.03.1993 - 8 U 2000/92

    Beweislast bei Selbstmord des Versicherungsnehmers in der Lebensversicherung

    Bei dieser Sachlage konnte es erforderlich sein, daß die Klägerin diese Beweisanträge in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat ausdrücklich wiederholt (vgl. BGH MDR 69, 463 und 746; Stein-Jonas, 20. Aufl., Rz. 32 zu § 284 ZPO ).
  • BGH, 16.03.1970 - III ZR 119/68

    Anspruch auf Entschädigung für eine in Anspruch genommene Grundstücksfläche -

    Durch eine Kündigung dieses Rechtsverhältnisses wurde mithin eine Rechtsposition des Klägers oder der P.-AG, die als "Eigentum" geschützt sein könnte, überhaupt nicht beeinträchtigt (vgl. dazu u.a. die Entscheidungen des Senats in BGHZ 50, 284 sowie vom 24. Januar 1969 - III ZR 75/68 = WM 1969, 635 = JR 1969, 259).
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